Putsch in Georgien! Gouverneure hingerichtet! Bürgerkrieg! In dieser alten, blutigen Zeit findet die Küchenmagd Grusche ein kleines Kind, das in den Wirren von Flucht und Vertreibung zurückgelassen wurde. Sie nimmt es an sich, ernährt es, zieht es auf. Dafür setzt sie ihre Verlobung mit dem Soldaten Simon aufs Spiel. Und nicht nur das: Grusche flieht ins Gebirge, um das Kind vor den Panzerreitern zu schützen, die dem Nachkommen und Erben des abgesetzten Gouverneurs auf der Spur sind. Nach dem Bürgerkrieg erhebt die Gouverneursfrau Anspruch auf das von ihr geborene Kind.
Entstanden 1944 und immer wieder aktualisiert und überarbeitet, erzählt Bertolt Brechts große Parabel »Der kaukasische Kreidekreis« von Mutterschaft und Mutterliebe, von Gerechtigkeit und Recht, von Krieg und Flucht sowie von der alles umfassenden Frage: Wem gehört die Erde?
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